Im zweiten Teil zum Trainingsalltag von Radprofi Björn Thurau erläutert sein Coach Dennis Sandig die Zielsetzung sowie eine effektive Planung der Einheiten, abgestimmt auf die Rennen.
Ruhetage machen vielen Sportlern Unbehagen. Immer wieder erlebe ich im Trainingslager Radler, die Angst davor haben etwas zu verpassen. Dabei müssen Sie verstehen, dass eben in der Ruhe Ihr Körper die wichtigen Anpassungen erreicht.
Die Frage, welche Inhalte Sie denn am besten in einem Trainingslager trainieren, lässt sich auch nur schwer beantworten. Sie ist von sehr vielen Faktoren abhängig. Klassischerweise reisen die meisten Sportler im Frühjahr, also im März oder April, in den Süden.
Im Frühling wird das Wetter besser und die Tage länger. Dann sollten Sie soweit möglich die Umfänge erhöhen und Radkilometer sammeln. Wenn Sie im Winter viel auf der Rolle trainieren und kürzere Einheiten mit Intervalltraining schmücken, sollten Sie nun längere Zeit im Sattel verbringen.
Als Jedermannradsportler kennen Sie das Dilemma: Radsport ist eine sehr zeitaufwändige Sportart. Ausdauertraining braucht Geduld und lange Ausfahren. Gerade auf uns Jedermänner passt der Merkspruch: „Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens aber später“.
Es gibt viele verschiedene Arten eine Sitzposition zu vermessen. Wichtigste Grundlage ist das Bestimmen von Winkeln im Bereich der Hüfte, der Knie und des Oberkörpers. Da das Fahrradfahren eine dynamische Bewegung ist, sollte auch das Erfassen der Sitzposition unbedingt dynamisch erfolgen.