Erfolgreich und schnell abnehmen ist das, was sich viele Menschen als Ziel setzen. Problematisch ist nur, dass sich im Rahmen einer Diät irgendwann der Hunger meldet. Im schlimmsten Falle sogar der berühmt-berüchtigte Heißhunger. Nicht wenigen Menschen fällt es schwer, diesem Verlangen zu widerstehen. Eine Möglichkeit, dem Hunger ein Schnippchen zu schlagen, ist die Verwendung von Appetitzüglern. Aber worum handelt es sich bei diesen Mitteln überhaupt?
Das Hungergefühl austricksen – aber wie?
In der Fachsprache werden Appetithemmer als Anorektika bezeichnet. Dies geht auf die griechische Bezeichnung „anorektein“ zurück, was so viel bedeutet wie „keinen Hunger haben“. Wichtig ist, zwischen verschreibungspflichtigen Appetithemmern und frei verkäuflichen Appetithemmern zu unterscheiden. Während Erstgenannte tatsächlichen Medikamenten entsprechen, handelt es sich bei frei verkäuflichen Appetithemmern um Nahrungsergänzungsmittel.
Grundlegend zielen Appetitzügler darauf ab, im Sättigungszentrum des menschlichen Gehirns eine Wirkung in Gang zu bringen. Vereinfacht gesagt, kann man sich vorstellen, dass die Stoffe des Appetitzüglers hier „andocken“ und dafür sorgen, das Hungergefühl zu befriedigen. Obgleich also alle Appetithemmer im Grunde das gleiche Ziel verfolgen, gibt es zwischen den einzelnen Produkten Unterschiede. Wodurch sich diese auszeichnen und welche Präparate aus dem Bereich der Appetitzügler empfehlenswert sind, wollen wir nun hier veranschaulichen.
Das Griffonia-Extrakt: Pflanzliche Kraft aus Westafrika
Die Produkte von Nu U und Vitabay setzen beide auf das Extrakt einer Pflanze namens Griffonia Simplicifolia. Bei dieser handelt es sich um eine Strauchpflanze aus Westafrika. Die Samen der Pflanze enthalten die Aminosäure 5-HTP, die ein Vorläufer von Serotonin ist.
Serotonin ist ein Neurotransmitter, der im menschlichen Körper die Gemütslage und den Appetit beeinflusst. Darüber hinaus hemmt Serotonin die Ausschüttung eines anderen Neurotransmitters, dem sogenannten Dopamin.
Eben jenes Dopamin steigert den Appetit. Kurz und knapp: Die Appetitzügler mit Griffonia-Extrakt versuchen genau jenen Botenstoff zu bekämpfen, der unserem Gehirn das „Hungersignal“ zukommen lassen möchte.
Die Einnahme der Appetitzügler von Nu U und Vitabay ist ganz einfach. Die Kapseln sind mit Griffonia-Extrakt gefüllt und werden zusammen mit einer leichten Mahlzeit oder Flüssigkeit eingenommen. Wichtig für Vegetarier: Die Kapseln von Vitabay bestehen aus Rindergelatine, während die Kapseln von Nu U mit pflanzlichen Stoffen umhüllt sind.
Die Kalorienzufuhr aus den Nahrungsfetten reduzieren
Bei formoline L112 und Orlistat Hexal handelt es sich im eigentlichen Sinne nicht um Appetitzügler. Dennochtragen auch sie zur Gewichtsreduktion bei. Und zwar folgendermaßen: Die Wirkstoffe der Tabletten entfalten ihren Effekt im Verdauungstrakt. Die Aufnahme von etwa einem Viertel aller Fette aus der Nahrung wird dort verhindert. Anschließend scheidet sie der menschliche Körper auf ganz natürlichem Wege aus. Wichtig ist es, vor der Einnahme von formoline L112 oder Orlistat Hexal bei bestimmten Voraussetzungen mit einem Arzt oder Apotheker zu sprechen. Das gilt zum Beispiel, wenn man Medikamente gegen Diabetes oder Schilddrüsenkrankheiten einnimmt. Auch im Falle einer Nierenerkrankung sollte man vorab mit einem Arzt sprechen.
Appetitzügler abgestimmt auf den weiblichen Organismus
Darüber hinaus existieren Appetithemmer, die speziell für Frauen gedacht sind. Die Kapseln von Cute Nutrition setzen auf eine Wirkstoffkombination bestehend aus Glucomannan und Chrom. Glucomannan wird aus der Knolle der sogenannten Teufelszunge gewonnen, die in Asien beheimatet ist. Die Knolle ist hierzulande auch als Konjakwurzel bekannt. Die Fasern der Knollen bewirken im Körper gleich dreierlei: Sie wirken beruhigend auf die Darmfunktion, verringern die Aufnahme von Fetten und können sehr viel Flüssigkeit aufnehmen. In gewisser Weise quellen die Fasern auf und erreichen dadurch, dass sich beim Essen schneller ein Völlegefühl einstellt. Bei dem in den Appetithemmer-Kapseln enthaltenen Chrom handelt es sich um ein Mineral, welches über den Blutzuckerspiegel wacht. Dadurch sinkt die Gefahr, Heißhungerattacken zu erleiden und die Fettverbrennung wird angekurbelt.
Autor: Niklas Nowak