Berlin (SID) – Im Streit zwischen dem Deutschen Handballbund (DHB) und der Liga haben sich DHB-Manager Heiner Brand und Geschäftsführer Bob Hanning vom Bundesligisten Füchse Berlin wieder versöhnt. „Eine unterschiedliche Meinung tut unserer Freundschaft keinen Abbruch. Es wäre nicht gut, wenn wir immer nur im Gleichschritt liefen. Bob hat das Recht, was zu sagen, weil er viel für unseren Sport tut. Und als Freund, darf er mir gefallene Worte auch mal übel nehmen“, sagte der langjährige Nationaltrainer Brand der B.Z.
Beim Frühlingsball des Sports in Berlin, bei dem Brand das Goldene Band der Sportpresse verliehen bekam, hielt Hanning sogar die Laudation auf den Preisträger. „Erst hatte ich ein bisschen Sorge, was er sagt. Nein, ehrlich. Ich habe mich sehr gefreut, weiß das zu schätzen“, sagte Brand mit einem Schmunzeln.
Ende Februar hatte Brand in einem Interview sowohl Hanning als auch Nationaltorwart Silvio Heinevetter für deren Kritik an den Strukturen des DHB öffentlich gerügt. Heinevetter hatte DHB-Präsident Ulrich Strombach mehrfach zum Rücktritt aufgefordert, Hanning hatte gravierende struktuelle Änderungen angemahnt.
Eine Versöhnung mit Heinevetter steht dagegen noch aus. „Für mich war sein Verhalten nicht tolerierbar. Aber darüber müssen sich jetzt andere Gedanken machen, das ist nicht mehr mein Zuständigkeitsbereich“, sagte Brand.