Bergsprints sorgen für mehr Kraft beim Laufen

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Vielen Ausdauersportlern fällt es schwer, sich neben dem eigentlichen Training noch fürs Krafttraining zu motivieren. Doch ganz sollte man nicht auf die Kraftentwicklung verzichten. Bergsprints sind eine gute Möglichkeit, die spezifische Kraftausdauer zu verbessern und machen schneller.

Eine gute Alternative zum Fitnessstudio-Training sind Bergsprints. Damit können Sie Ihre laufspezifische Muskulatur kräftigen und haben gleichzeitig ein effektives Lauftraining absolviert.

Aber Bergaufläufe haben noch weitere Vorteile: Durch die intensive Intervallbelastung wird man schneller, schont dabei die Gelenke und vergrößert die Schrittlänge. Bergsprints und längere Bergläufe sind eine wahre Geheimwaffe für Läufer und Triathleten.

Faktor Kraft

Muskeln brauchen einen Widerstand zum Wachsen. Das ist ein wesentliches Prinzip des Krafttrainings. Beim Joggen in der Ebene reicht der gesetzte Reiz nicht aus, um Kraft in der Muskulatur zu entwickeln. Sie trainieren dabei hauptsächlich ihren Kreislauf und Stoffwechsel.

Bei Bergaufläufen kommt ein zusätzlicher Widerstand ins Spiel. Bei jedem Schritt müssen Sie einen Höhenunterschied überwinden und Ihren Körper nach oben drücken. Dafür brauchen Sie zusätzliche Kraft. Dadurch kräftigen Sie genau die Muskeln, die Sie beim Laufen für den Vortrieb benötigen.

Faktor Gelenkentlastung

Laufen gehört zu den so genannten High-Impact-Sportarten. Mit jedem Laufschritt lastet ein Vielfaches Ihres Körpergewichts auf den Gelenken und muss vom Stützapparat abgefangen werden. Die Beinmuskeln entlasten Ihre Gelenke und dämpfen bei jedem Schritt besser als es der tollste Laufschuh könnte.

Starke Beinmuskeln entlasten und stabilisieren Sprunggelenk, Knie und Hüfte und beugen Verletzungen vor. Sie sind der beste Schutz gegen einen fortschreitenden Verschleiß und reduzieren das Schmerzempfinden bei einer vorhandenen Arthrose. Zusätzlich werden die Aufprallkräfte beim Bergauflaufen reduziert, was das Knie zusätzlich entlastet.

Faktor Bewegungsökonomie

Damit man im Hang auch vorwärts kommt, sollte man die Knie heben. Das wiederum sorgt beim späteren Laufen in der Eben dauerhaft dafür, dass sich Ihre Schrittlänge vergrößert. Jeder Zentimeter Raumgewinn macht sich auf langen Strecken wie einem Marathon erheblich bemerkbar.

Faktor Geschwindigkeit

Bergsprints machen Sie schneller. Das ist ein weiterer Vorteil, der Sie davon überzeugen sollte, öfter mal das gewohnt flache Terrain zu verlassen und sich an Bergsprints zu versuchen. Bereits die vorgenannten Faktoren Kraft und Bewegungsökonomie sorgen für ein höheres Lauftempo.

Ein weiterer Faktor ist die Bewegungsgeschwindigkeit Ihrer Beine. Wer im Wettkampf schnell Laufen will, der muss dies auch im Training tun. Nur so werden auch die schnellen, weißen Muskelfasern aktiviert. Laufe ich stattdessen immer im gleichen Jogging-Tempo, arbeiten lediglich die langsamen, roten Muskelfasern.

Jörg Birkel

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